Der Eiskanal geht in Betrieb

By SANDRO In Tomaselli Gabriel No comments

BLUDENZ  Nach Jahrzehnten des Überlegens, Jahren des Planens und Monaten des Bauens erfolgt heute die offizielle Eröffnung des neuen Bludenzer Eiskanals.

Bei einem Festakt um 16 Uhr wird die neue Sportstätte offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Dabei wird auch das Nationalteam vor Ort sein und einige Testfahrten absolvieren. Ab 18.30 Uhr kann die Anlage beim Tag der offenen Tür von allen Interessierten Besuchern begutachtet werden. „Die Vorfreude ist riesig. Wir scharren in den Startlöchern und freuen uns, wenn es endlich losgehen kann“, so Eiskanal-Geschäftsführerin Nina Wilhelmer .

Eiskanal steht bereit

Im Vorfeld der Eröffnungsfeierlichkeiten wurde der Eiskanal bereits winterfit gemacht. Am Wochenende waren rund 30 Personen damit beschäftigt, die Bahn einzueisen. Tatkräftig unterstützt wurde das Eiskanal-Team um Bahnchef Hannes Riedmann dabei wieder von den Freunden aus Imst sowie dem Rodelclub Sparkasse Bludenz. Auch mit der Buchungslage zeigt sich Wilhelmer im Vorfeld der Rodelsaison sehr zufrieden. „Es haben sich bereits Nachwuchsteams aus der Schweiz, Liechtenstein, Italien, Deutschland, Österreich, Slowenien, Russland, der Slowakei und den USA angemeldet. Die kommenden Wochen sind bereits sehr gut gebucht. Auch über Weihnachten und Neujahr ist der Terminkalender bereits sehr gut gefüllt“, informiert sie beim VN-Lokalaugenschein an der Bahn.

Start Anfang November

Los geht es mit dem Trainingsbetrieb Anfang November. Zuvor muss der Bludenzer Eiskanal noch von der Internationalen Bahnbaukommission offiziell abgenommen und freigegeben werden. Auch der für die touristische Nutzung angeschaffte Vutschko muss vom TÜF noch abgenommen werden, informiert die Eiskanal-Geschäftsführerin.

Mit den Saisonvorbereitungen zeigt sich Wilhelmer zufrieden. „Wir könnten durchaus noch Leute brauchen, die mitarbeiten. Bis jetzt haben wir dank der Unterstützung aus Innsbruck und Königssee aber alles im Griff“, spricht die Geschäftsführerin von jeder Menge Arbeit, denn die Bahn muss täglich gewartet und für den Trainingsbetrieb aufbereitet werden. Sowohl morgens als auch mittags muss bis zu zwei Stunden am 700 Meter langen Eiskanal gearbeitet werden. Die aus dem Probebetrieb im Februar gewonnenen Erfahrungen habe man bereits einfließen lassen können und Optimierungen durchgeführt. „Dadurch ist die Bahn nun fahrbarer für Jugendteams“, sagt Wilhelmer. Auch dem Saisonhöhepunkt – dem Juniorenweltcup im Jänner – blickt das Eiskanal-Team bereits mit großer Vorfreude entgegen. Bis zu 350 Nachwuchssportler, Trainier, Betreuer und Funktionäre werden anlässlich des Weltcups für rund zwei Wochen in Bludenz weilen. Sehr zur Freude der hiesigen Beherbergungsbetriebe, die sich über zusätzliche Nächtigungen freuen dürfen. „Wir haben bereits einige Kooperationen mit den umliegenden Hotelbetrieben geschlossen“, sagt Wilhelmer, die in diesem Zusammenhang von rund 25.000 zusätzlichen Nächtigungen und einer großen Wertschöpfung für die Region spricht.

Es ist angerichtet

Zunächst gilt es aber die offizielle Eröffnung und den Tag der offenen Tür gut über die Bühne bzw. die Bahn zu bringen. „Die Veranstaltung ist angemeldet, alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen; es kann also losgehen“, so Wilhelmer abschließend.

„Wir stecken voller Tatendrang und freuen uns riesig auf den Betriebsstart.“