Hochwasserschutz schreitet voran

By Barbara Gabriel - Tomaselli In Karl Gabriel, Tomaselli Gabriel No comments

Für das nächste wichtige Hochwasserschutzprojekt im Walgau konnten in den letzten Wochen die Zustimmungen der Grundbesitzer erreicht werden.
„Damit haben wir jetzt grünes Licht für die weitere Detailplanung und Vorbereitung der UVP“, informieren Landesrat Christian Gantner und Rainer Keckeis, Obmann
des Wasserverbandes Ill-Walgau. „Die vorgesehenen großen Rückhaltebecken in Schlins und Nenzing sowie die Aufweitung der Ill in Frastanz und Satteins verbessern den Hochwasserschutz deutlich“, betont auch Landeshauptmann Markus Wallner.
Anlass für dieses Projekt sind die Überflutungen des Jahrhunderthochwassers 2005 im Walgau.
Schutz für Frastner Gebiete „Durch die Projekte der letzten Jahre in Frastanz und in Nenzing konnten schon große Teile der damals überfluteten Siedlungs- und Industriegebiete geschützt werden.
Durch das nun anstehende Projekt soll vor allem der Schutz für das Gebiet Frastanz Sonnenheim und das anschließende Industriegebiet gesichert werden“, informiert der Landeshauptmann.
Die Planungen sehen nun folgende Maßnahmen vor: Eine Aufweitung der Ill und eine Rückverlegung des Hochwasserdammes im Bereich Frastanz und Satteins zur Absenkung des Hochwasserspiegels.

Solidarische Lösung

Damit kann auch ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung des Gewässerlebensraumes erreicht werden. Die Errichtung von Objektschutzmaßnahmen
in Satteins für die Kläranlage, die Fischzuchtanlage und das Sägewerk. Die Errichtung von Retentionbecken in Schlins im Bereich des Eichwaldes sowie im oberen Bereich der Nenzinger Au. „In den letzten Wochen konnten die Zustimmungen der betroffenen Grundbesitzer Agrar Schlins und Agrar Nenzing in Abstimmung mit den betroffenen Landwirten erreicht werden.
Dafür sind wir sehr dankbar“ betont Obmann Rainer Keckeis.

Durchführung 2019

Das Projekt wird nun in den nächsten Monaten für die Einreichung zur UVP-Genehmigung vorbereitet. Diese soll dann im Jahr 2019 durchgeführt werden.
Die Gemeinden und Grundbesitzer werden in die weitere Detailplanung mit einbezogen. „Für das Projekt konnte eine solidarische Lösung im Walgau gefunden werden, mit der die Lasten auf mehrere Gemeinden aufgeteilt werden. Mit den Grundbesitzern und den betroffenen Landwirten im Bereich der Rückhalteanlagen werden jeweils eigene Vereinbarungen für die notwendigen Grundablösen sowie die Entschädigungen im Fall einer Überflutung abgeschlossen“ betont Landesrat Gantner.

Artikel aus dem Walgaublatt, Donnerstag 31.05.2018, Seite 4/5