Tomaselli Gabriel setzt auf Digitalisierung
Durch die digitale Modellierung wird das Gebäude für den Kunden frühzeitig erlebbar.
Philipp Tomaselli
Mit Methoden wie Building Information Modeling werden Kosten reduziert und Bauherrenwünsche noch besser erfüllt.
DIE DIGITALISIERUNG hält Einzug auf den Baustellen. Das Walgauer Bauunternehmen Tomaselli Gabriel engagiert sich verstärkt in diesem Thema. Geschäftsführer Philipp Tomaselli schildert die Entwicklung: “Am Anfang waren es Maschinensteuerungen, danach haben wir Baustellen vernetzt und heute bauen wir einen digitalen Zwilling, bevor es losgeht.”
Die Methode nennt sich BIM – Building Information Modeling: Bevor der Grundstein für ein Projekt gelegt wird, erfolgt der “Bau” in allen Einzelheiten digital. Über dieses virtuelle Ebenbild können sich Bauherren, Bauunternehmen, Architekten und Handwerker bis ins Detail abstimmen. Geplant wird als Team am gemeinsamen virtuellen Modell, wobei sich Tomaselli Gabriel als BIM Manager um die Schnittstellen kümmert. Andere Fliesen, Wände versetzen, Leitungen anders legen? Alles kein Problem. Die Vorteile liegen auf der Hand: Fehler werden vermieden. Durch die intensive Vorarbeit werden in Planung, Ausführung und Betrieb Zeit und Kosten gespart. Philipp Tomaselli sieht in Werkzeugen wie BIM einen gewichtigen Vorteil: “Durch die digitale Modellierung wird das Gebäude für den Kunden frühzeitig erlebbar. Die Diskussionen werden so zielgerichteter und die Zufriedenheit der Auftraggeber steigt.” Das Interesse am Thema ist enorm: Bei einer im April gemeinsam mit der Wirtschaftskammer durchgeführten Informationsveranstaltung konnte Tomaselli Gabriel Bau über 100 Gäste begrüßen.
Auch die neue Firmenzentrale B12 von Tomaselli Gabriel Bau, für die im November letzten Jahres der Spatenstich erfolgte, ist als “digitaler Zwilling” entstanden.
Artikel: Vorarlberger Wirtschaft, Juli 2018, Nr: 5, Seite 48