TUN: Vorarlberger Unternehmen engagieren sich für Klimaneutralität bis 2030

By SANDRO In Uncategorized No comments

Präsentation des Vereins zur Umsetzung des European Green Deals in Vorarlberg

Dornbirn, 15. Oktober 2022 – Netto-Null bis 2030: Mehr als 20 führende Unternehmen Vorarlbergs sind von der klimaneutrale Energiezukunft des Landes überzeugt. Mit der Gründung des Vereins TUN. Green Deal Vorarlberg setzen sie ein Zeichen für den Wandel. Die Mitgliedsbetriebe übernehmen Verantwortung und wollen rasch gemeinsam mit Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft Lösungen umsetzen und in erneuerbare Energien und nachhaltige Projekte investieren. Die ersten Schritte sind getan: Bei der Präsentation am 14. Oktober stellte TUN konkrete Maßnahmen und Prüfinstrumente für die Transformation zur europäischen Modellregion vor und lud zum Mitmachen bei der Bewegung ein.

Klimaneutralität bis 2030: Dieses Ziel haben sich führende Vorarlberger Unternehmen gesetzt und den Verein TUN. Green Deal Vorarlberg ins Leben gerufen. Die Gründungsmitglieder präsentierten ihre Pläne am 14. Oktober im Rahmen des „Festivals zur Entwicklung der Zukunft“ in der CampusVäre in Dornbirn. „Jetzt ist Zeit zu handeln, nicht erst morgen oder übermorgen. Wir gehen mutig voran, sprechen brennende Themen an, diskutieren auf Augenhöhe und gestalten gemeinsam eine lebenswerte Zukunft“, betont Sutterlüty-Geschäftsführer Jürgen Sutterlüty die Motivation für die Gründung. Gemeinsam mit Bianca van Dellen (WKV) vertrat er die TUN-Gründungsmitglieder bei der Podiumsdiskussion mit Sabine Klapf (Südwind Vorarlberg) und Christof Drexel (drexel reduziert).

Initiative der Vorarlberger Wirtschaft

TUN-Vereinsmitglieder sind international tätige Industriebetriebe wie ALPLA, Blum, Gebrüder Weiss, Getzner Holding, Haberkorn, Pfanner Getränke, Rauch Fruchtsäfte und Rhomberg Bau sowie regionale Größen wie Schwärzler Hotels, Tomaselli Gabriel Bau oder der Lebensmittelmarkt Sutterlüty. Zu den Gründungsmitgliedern zählen auch die Vorarlberger Sparkassen, die Vorarlberger Landes-Versicherung (VLV), illwerke vkw sowie die Wirtschaftskammer Vorarlberg (WKV). Weitere Mitglieder kommen laufend hinzu. „Wir freuen uns über alle, die mitmachen und brauchen jeden Einzelnen auf dem Weg in die Zukunft“, appelliert Sutterlüty. Die derzeit 22 Unternehmen zählen mit rund 19.000 Mitarbeiter:innen im Land zu Vorarlbergs größten Arbeitgeber:innen.

Die TUN-Mitglieder sind sich einig: Veränderung ist möglich, doch dafür braucht es Mut und die Bereitschaft, Dinge neu zu denken und Sichtweisen zu hinterfragen. Sie wollen mit gutem Beispiel vorangehen und Verantwortung übernehmen. Dazu steigen sie möglichst rasch aus fossilen Energieträgern aus und setzen auf erneuerbare Energien. Damit nicht genug: TUN-Betriebe fördern umweltfreundliche Mobilität, Biodiversität und regionale Bio-Lebensmittel und bauen und sanieren künftig ökologisch und energieeffizient.

Klimaneutrales Vorarlberg 2030

Ein interdisziplinäres Team erarbeitet im Auftrag des Vereins konkrete Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die Energiebilanz Vorarlbergs. TUN lädt weitere Expert:innen ein, ihr Know-how beizusteuern und Best-Practice-Beispiele zu teilen. Ihr Ziel: Ein öffentliches Dashboard soll künftig Energieflüsse, Treibhausgas-Emissionen und ökonomische Betrachtungen abbilden und den Fortschritt Vorarlbergs dokumentieren. Energieexperte Christof Drexel (drexel reduziert) gab am 14. Oktober erste Einblicke in die beiden Steuerungsinstrumente.

Bis 2030 soll in Vorarlberg nur noch so viel CO2 ausgestoßen werden, wie auch wieder gebunden werden kann. Um die Netto-Null zu erreichen, betrachtet TUN alle von Vorarlberg verursachten Emissionen. „Während der territoriale Ausstoß – also jener innerhalb unserer Landesgrenzen – bei 4 bis 5 Tonnen CO2 pro Person im Jahr liegt, beträgt der verursacherbasierte 10 bis 12 Tonnen. Letzterer enthält auch Emissionen, die zum Beispiel für Produkte im Ausland anfallen. Wir benötigen daher neben den Reduktionsstrategien eine Dekarbonisierung auf allen Ebenen, massive Elektrifizierung, grüne Wärmenetze und wir müssen das gesamte Potenzial erneuerbarer Energien ausschöpfen. All das ist größtenteils bis 2030 möglich“, erklärte Drexel bei der Präsentation.

Gemeinsam für den Wandel

„So viele Menschen setzen sich schon für eine nachhaltige Zukunft unseres Landes ein – jetzt braucht es uns alle. Gemeinsam schaffen wir die größte Veränderung, die Vorarlberg je gesehen hat“, ist Jürgen Sutterlüty überzeugt. Als Initiative der Wirtschaft richtet sich TUN daher an Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft. So will der Verein in enger Abstimmung mit dem Land und der Energieautonomie Vorarlberg zusammenarbeiten und sich mit NGOs und engagierten Akteur:innen der Zivilgesellschaft vernetzen.

„Es braucht diese Bewegung und die Innovationskraft der Wirtschaft. Wir versuchen nun, die beiden Prozesse anzunähern und Schnittpunkte zu finden“, betonte Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner im Rahmen der Diskussion. „Jetzt braucht es Tempo, eine gerechte Verteilung und Solidarität. Das ist eine der Aufgaben der Politik“, ergänzte Bernie Weber, Landtagsabgeordneter der Grünen. Geht es nach Jürgen Sutterlüty, soll die Initiative so viele Menschen wie möglich begeistern: „Wir wollen eine offene, transparente Bewegung schaffen und alle Vorarlbergerinnen und Vorarlberger auf dem Weg in die Zukunft mitnehmen. Jeder Beitrag zählt!“

Weitere Informationen: www.tun.green

Mitgliederliste: www.tun.green/partner

 

Factbox

TUN. Green Deal Vorarlberg

Gründung: Oktober 2022

Mitglieder (Stand Oktober 2022): 22

Unternehmen in Vorarlberg (Stand Oktober 2022): ca. 19.000

Präsident: Hubert Rhomberg

Vize-Präsidentin/Schriftführerin: Bianca van Dellen

Finanzreferent: Thomas Schwarz

Vorstand: Jürgen Sutterlüty

Geschäftsführer: Jürgen Weishäupl

 

Mitglieder TUN. Green Deal Vorarlberg

11er Nahrungsmittel

AAT

ALPLA

Bäckerei Mangold

Blum

Gebrüder Weiss

Getzner Holding

Haberkorn

illwerke vkw

IMA Schelling

Inhaus

MAWERA

Pfanner Getränke

RAUCH Fruchtsäfte

Rhomberg Bau

Rondo Ganahl

Schwärzler Hotels

Sutterlüty – Mein Ländlemarkt

Tomaselli Gabriel Bau

Vorarlberger Landes-Versicherung

Vorarlberger Sparkassen

Wirtschaftskammer Vorarlberg

 

Aktuelles Mitgliederverzeichnis: www.tun.green/partner

 

 

 

Bildunterschriften:

TUN-Green-Deal-Vorarlberg-Präsentation.jpg: Mehr als 20 führende Unternehmen Vorarlbergs setzen sich für eine klimaneutrale Energiezukunft des Landes ein und gründen dazu den Verein TUN. Green Deal Vorarlberg. Christof Drexel (drexel reduziert) bei der Präsentation am 14. Oktober 2022.

 

TUN-Green-Deal-Vorarlberg-Mitglieder.jpg: Vertreter:innen der Gründungsmitglieder bei der Präsentation des Vereins TUN. Green Deal Vorarlberg (v. l. n. r.): Jürgen Weishäupl (TUN-Geschäftsführer), Willi Sieber (ehemaliger Geschäftsführer Ökologie Institut Vorarlberg), Jürgen Sutterlüty (Sutterlüty – Mein Ländlemarkt), Monika und Egon Haag (Bäckerei Mangold), Erich Teufel (RAUCH Fruchtsäfte), Frank Huchler (Getzner Holding) und Harald Giesinger (Vorarlberger Sparkassen).

 

TUN-Green-Deal-Vorarlberg-Fishbowl-Diskussion.jpg: Nach der Präsentation lud der Verein TUN. Green Deal Vorarlberg zur Teilnahme an der Fishbowl-Diskussion mit Jürgen Sutterlüty (Sutterlüty – Mein Ländlemarkt/TUN), Karin Guldenschuh (Moderation), Bianca van Dellen (WKV/TUN), Sabine Klapf (Südwind Vorarlberg) und Christof Drexel (drexel reduziert).

 

TUN-Green-Deal-Vorarlberg-CampusVäre.jpg: Vorarlberger Unternehmen engagieren sich im Verein TUN. Green Deal Vorarlberg für Klimaneutralität des Landes bis 2030. Bei der Präsentation in der CampusVäre stellten sie Ziele und konkrete Maßnahmen vor.

 

Fotos: Dominic Kummer. Nutzung honorarfrei zur redaktionellen Berichterstattung über den Verein TUN. Green Deal Vorarlberg. Angabe des Bildnachweises ist Voraussetzung.

 

 

TUN-Green-Deal-Vorarlberg-Massnahmen.jpg: Der Verein TUN. Green Deal Vorarlberg erarbeitet konkrete Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die Energiebilanz Vorarlbergs.

 

Foto: Erwin Kamoglu. Nutzung honorarfrei zur redaktionellen Berichterstattung über den Verein TUN. Green Deal Vorarlberg. Angabe des Bildnachweises ist Voraussetzung.

 

 

 

Rückfragehinweis für die Redaktionen:

Verein TUN. Green Deal Vorarlberg, Jürgen Weishäupl, Telefon +43/676/6307692, Mail juergen@tun.green

Pzwei. Pressearbeit, Joshua Köb, Telefon +43/664/9682626, Mail joshua.koeb@pzwei.at