Mehr als nur eine Werkhofhalle

By SANDRO In Tomaselli Gabriel No comments

Beim diesjährigen Bauherrenpreis rückt die Stadt Bludenz erneut in den Fokus der Bau- und Architekturszene. (VN) Der neue Werkhof Bludenz, welcher die Kombination von Holzbauweise und modernen Betontechnologien präsentiert, wurde von der Zentralvereinigung der Architektinnen und Architekten Österreichs unter die Top 25 gewählt. Bürgermeister Simon Tschann äußerte sich begeistert über die Nominierung des Werkhofs Bludenz beim Bauherrenpreis: „Dieser Erfolg zeigt erneut, dass Bludenz ein Hotspot für innovative und nachhaltige Bauprojekte ist. Der Werkhof Bludenz ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein Zeichen für unsere Entschlossenheit, ressourcenschonende Technologien zu fördern.“

Der Werkhof Bludenz besteht aus zwei markanten Hallen in Holzbauweise, die durch ein beeindruckendes Stahlbetondach miteinander verbunden sind. Die Konstruktion dieser Meisterleistung der Architektur ist nicht nur optisch beeindruckend, sondern auch technologisch fortschrittlich. Auf den beiden 46 Meter langen Stützbögen ruht eine etwa 700 Quadratmeter große Decke, die als Ortbetonrippendecke errichtet wurde.
Bauherr war die WERIT Handels GmbH Österreich. Zusammen mit der Stadt Bludenz wurde in diesem Projekt mit dem renommierten Ingenieurbüro „gbd“ aus Dornbirn sowie der Technischen Universität Graz kooperiert. Ausführendes Architekturbüro war das Atelier Ender aus Nüziders.

Gemeinsam entwickelten sie eine wegweisende Methode, bei der 3D-gedruckte Beton-Verdrängungskörper als verlorene Schalung dienen und mit herkömmlichen Betoniermethoden kombiniert werden. Diese innovative Technik führt zu einer erheblichen Material- und CO2-Einsparung im Vergleich zu einer herkömmlichen Flachdecke, nämlich satte 40 Prozent.